Über die Empfangsproblematik beim iPhone 4 wurde ja schon absurd viel gesagt und gepostet. Doch eine aktuelle Nachricht aus dem Hause Apple wirft noch einmal ein neues Licht auf dieses Thema: Mark Papermaster hat das Unternehmen nach nur 15 Monaten verlassen. Ob freiwillig oder nicht, ist noch nicht bekannt.
Papermaster war bei Apple der für die Hardware verantwortliche Manager. Das heißt: Sein Ausscheiden aus der Apfel-Firma könnte durchaus etwas mit den Antennenproblemen zu tun haben. Vor allem vor dem Hintergrund der Enthüllungen, die das „Wall Street Journal“ im Zusammenhang mit Papermasters Abgang abdruckt. Apple-Gründer und Vorstandschef Steve Jobs soll demnach schon vor Monaten das Vertrauen in den früheren IBM-Mann Papermaster verloren haben, zudem soll dieser nie so ganz mit der Firmenstruktur bei seinem neuen Arbeitgeber klargekommen sein.
Sind diese noch relativ alltägliche Vorgänge in der Berufswelt, so wird es nun richtig interessant: Die Antennenprobleme beim neuen iPhone sollen laut „Wall Street Journal“ schon seit über einem Jahr bekannt sein, also wären sie auch Papermaster von Beginn an geläufig gewesen. Jobs soll jedoch auf die Fortführung der Entwicklung gedrängt haben. Sogar schon vor Papermasters Eintritt in die Firma soll das Design für das neue iPhone fest gestanden haben, und schon da soll es erste Warnungen vor möglichen Empfangsproblemen gegeben haben. Musste Papermaster also den Sündenbock für das starrköpfige Vorgehen des Vorstands spielen? Klingt ganz nach einem waschechten internen Machtkampf bei der scheinbar harmonischen Firma Apple.
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