E-Books? Bei diesem Begriff rümpfen Freunde des echten, unverfälschten Buchgenusses verächtlich die Nase. Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich digitale Bücher auf dem Vormarsch befinden. Der Internet-Versandriese Amazon gab kürzlich bekannt, dass im vergangenen Quartal erstmals die Zahl der verkauften Bücher für das e-Book-Gerät Kindle die Zahl der verkauften Hardcoverbücher überstiegen hat.
Laut Amazon betrug das Verhältnis der verkauften Hardcoverbücher zu den verkauften e-Books in den vergangenen drei Monaten 100 zu 143, im vergangenen Monat gar 100 zu 180. Solche Zahlen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da nicht ganz ersichtlich ist, wie Amazon seine Statistiken erstellt. Auch wäre es viel zu verfrüht, aufgrund dieser Pressemeldung nun das Ende des gedruckten Buches zu prognostizieren, wie es etwa die „New York Times“ tat. An den Lesegewohnheiten der Menschen wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern, und auch die Offline-Buchländen und Antiquariate werden nicht einfach so verschwinden. Und das ist auch gut so.
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